Schuljahr 2019/2020

Jüdisches Leben in Stockach

Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c erinnern an das jüdische Leben in Stockach

 

Der 27. Januar 1945, der Tag der Befreiung von Auschwitz, findet in diesem Jahr sein 75-jähriges Gedenken. 75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz beobachten wir einen wiedererstarkenden Antisemitismus in Deutschland und eine Zunahme antisemitischer Gewalttaten. Vor diesem Hintergrund ist eine Auseinandersetzung mit der Thematik im Geschichtsunterricht unabdingbar. Vor allem  die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c  zeigten ein großes Interesse an der Auseinandersetzung mit der regionalen Geschichte des Antisemitismus in Stockach.

 

 „Nachdem die Juden in Baden 1862 die bürgerliche Gleichstellung erhalten hatten mit der Möglichkeit, sich überall zu bewerben, kamen schon 1863 die ersten Juden nach Stockach. 1875 wurden sogar 25 Juden und Stockach gezählt, danach ging die Zahl aber wieder zurück auf 14 im Jahre 1900 und zehn im Jahre 1933.“ (aus: Rathke, Hartmut: Stockach im Zeitalter der Weltkriege. Konstanz 2004. S. 228.)

 

In Zusammenarbeit und stetigem Quellen- und Literaturaustausch mit dem Leiter des Stadtarchivs Stockach, Herrn Waldschütz, setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c in einer Unterrichtseinheit mit dem Schicksal der Stockacher Juden auseinander. In Kleingruppen erarbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler die Biografien der vier in Stockach ansässigen jüdischen Familien. Zu diesen zählte die Familie Cohn, welche aufgrund der Nürnberger Rassengesetze gezwungen war, ihre Geschäfte in Stockach aufzugeben. Heinz Cohn wurde 1886 in Posen geboren und arbeite als Apotheker in Stockach, setzte sich aktiv in der Politik ein und war mit der Jüdin Margot Cohn verheiratet. Von weiterer Bedeutung für das jüdische Leben in Stockach war die Familie Erlanger. Josef Erlanger war praktischer Arzt in Stockach. Auch er war gezwungen seine Arztpraxis aufzugeben. Im Gegensatz zu Heinz Cohn wurde er nicht nur zum Verlassen Stockachs genötigt, sondern wurde während der Reichspogromnacht in das KZ Dachau verschleppt. Er erreichte seine Freilassung und erhielt mit seiner Frau ein Visum für die USA. Auch die Familie Weil partizipierte aktiv am politischen Leben in Stockach und stellt in den Untersuchungen der Schülerinnen und Schüler die dritte Familie dar. Sie blieben auch nicht vom Boykott der Nationalsozialisten verschont und mussten ihr Textilgeschäft schließen und verkaufen. Auch Hermann Weil wurde in der Reichspogromnacht verhaftet und in das KZ Dachau verschleppt. Alfred Rothschild, der zwar nur wenige Jahre in Stockach lebte, ist ein weiterer Name, der in diesem Kontext genannt werden muss. Er kam 1927 als Notar nach Stockach. Für ihn bedeutete die Machtübernahme der Nationalsozialisten einen deutlichen Einschnitt in seinen beruflichen Werdegang. So war er gezwungen, mit seiner Familie 1939 nach England und 1940 in die USA auszuwandern. Bei der Untersuchung zeigte sich eine Besonderheit der Schicksale der Juden in Stockach – keine der vier hier genannten Familien kam in einem Konzentrationslager ums Leben, da sie alle die Auswanderung, vor allem in die USA, schafften. Abgerundet wurde die Unterrichtseinheit mit der Erkundung der Stolpersteine in Stockach. Am jeweiligen Stolperstein wurde von der Schülergruppe den anderen Schülerinnen und Schülern das Leben der jeweiligen Familie skizziert. Um die Erinnerung an die jüdischen Bürgerinnen und Bürger aufrecht zu erhalten, putzen die Schülerinnen und Schüler die jeweiligen Stolpersteine und entdeckten auch heute noch Parallelen zu den Biografien. Beispielsweise befindet sich heute in der Hauptstraße 20, in der Heinz Cohn als Apotheker tätig war, eine Apotheke in Stockach. Vielen Dank nochmals an Herrn Waldschütz für die Unterstützung.

 

(B. Willmann, Geschichtslehrerin)

 



Vorlesewettbewerb

Vorlesewettbewerb im Schuljahr 2019/20

Zum 61. Mal findet in diesem Schuljahr der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen statt. Bundesweit nehmen rund 60.000 Schülerinnen und Schüler daran teil und selbstverständlich sind auch unsere Sechstklässler mit dabei.

 

In den letzten Wochen wurden in den einzelnen Klasse bzw. Niveaugruppen die Klassensieger ermittelt. Wer kann nicht nur fehlerfrei, sondern klar und deutlich, mit passender Betonung vorlesen, so dass das Zuhören zum Vergnügen wird? Wer macht das am besten? Sicherlich schwierige Entscheidungen, am Ende setzten sich als Sieger in ihren Lerngruppen durch:

 

Anna Doyle (6a); Albert Krasniqi (6c); Ayla Osmic (6e); Ida Harnest (6f); Nico Klaiber (6f); Gabriel Lehn (6f)

 

In der nächsten Runde des Wettbewerbs wurde am Donnerstag, dem 12.12.2019, nun die Schulsiegerin ermittelt. Mit einer eindrucksvoll vorgelesenen Stelle aus dem Buch „Pippa, die Elfe Emilia und die Katze Zimtundzucker“ und einem ungeübten Text aus „Der geheime Kontinent“ setzte sich Ida Harnest aus der 6f gegen ihre Konkurrentinnen und Konkurrenten durch.  Sie wird unseren Schulverbund beim nun folgenden Kreiswettbewerb vertreten. Wer weiß, vielleicht geht es ja noch weiter bis auf Landes- oder gar Bundesebene? Wir drücken die Daumen und wünschen Ida viel Erfolg im weiteren Wettbewerb.

 

Wie jedes Jahr unterstützte die Buchhandlung Hirling den Vorlesewettbewerb, indem die Buchhändlerin Frau Brosig als Jurymitglied dabei war und allen teilnehmenden Schülern einen schönen Buchpreis überreichte.

 

Herzlichen Dank dafür



Tag der Schulverpflegung

Mit der deutschlandweiten Initiative „Tag der Schulverpflegung“, an der rund 160 Schulen im Land Baden-Württemberg teilnahmen, soll eine gesunde und vollwertige Ernährung den Schülerinnen und Schülern an der Schule und im Schulalltag nähergebracht werden. Der Schulverbund Nellenburg beteiligte sich mit folgendem Projekt an der Initiative. Die Gruppe 8b hat es sich innerhalb des Wahlpflichtfaches „Alltagskultur Ernährung Soziales“ zum Ziel gesetzt, die 95 Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen Realschule darüber zu informieren, wie wichtig eine gesunde und vollwertige Ernährung und vor allem Frühstück im Schulalltag ist.

Darüber hinaus bereiteten die Schülerinnen und Schüler ein großes buntes Frühstücksbuffet in der Mensa vor. Gemüsesticks mit verschiedenen Dips, Obst und verschiedene Brote mit Käse und Schinken luden zum Probieren ein. Es war ein ereignisreicher Vormittag mit hoffentlich vielen neuen Ideen und Anregungen für unsere Schülerinnen und Schüler.

 

Unterstützt wurde unser Projekt durch die großzügige Obst,- Gemüse,- und Brotspende vom FRUCHTHOF HERTLE, REWE STOCKACH und der BÄCKEREI BENKLER. Vielen Dank dafür!



Chance Ausbildung

17.10.2019



Venedig Abschlussfahrt 10 B

16.09.-20.09.2019


Abschlussfahrt der 10 C


Neu gestalterer Eingangsbereich

19.09.2019

Seit Donnerstag sind die neuen Möbel im Eingangsbereich im Altbau für die Schülerinnen und Schüler nutzbar.

Wir finden, sie sehen richtig gut aus. Was meinen Sie?



Schulbustraining Jahrgang 5

16./17.09.2019

In Kooperation mit der Verkehrspolizei Konstanz konnten wir in diesem Jahr ein präventives Schulbustraining für die 5. Klassen organisieren.

In Theorie und Praxis lernten unsere neuen Schülerinnen und Schüler, wie sie sich an der Bushaltestelle und im Bus verhalten müssen, damit es zu keinem Unfall kommt.

Vielen Dank an Hr. Schmidberger und Hr. Brenke von der Polizeidirektion Konstanz und dem Busunternehmen Fecht aus Stockach.



Einschulungsfeier der neuen Fünftklässler

12.09.2019

Beinahe so aufregend wie der berühmte Sprung ins kalte Wasser, ist der Start an einer neuen Schule. Damit dieser für die 131 neuen Schülerinnen und Schüler so angenehm wie möglich stattfinden konnte, haben die verantwortlichen Lehrkräfte und die Schulleitung ein schönes Programm auf die Beine gestellt. Die 7e unter der Leitung von Frau Zeitler und der musikalischen Begleitung von Frau Kragler eröffneten die Feier mit einer gekonnten gesanglichen Darbietung der Stücke „We go together“ und „Summer Nights“.

 

Frau Clot begrüßte die neuen Schülerinnen und Schüler und hieß alle am Schulverbund Nellenburg herzlich Willkommen. Bepackt mit einer gefüllten Schultasche und einer vom Förderverein gespendeten Getränkeflasche startete der erste Schultag für die neuen Fünftklässler und ihre Klassenlehrerinnen.

 

Die Eltern durften in der Aula „nachsitzen“ und erfuhren noch einige wichtige Informationen zum Schulverbund und zum Ablauf der ersten Schultage. Im Anschluss daran bot der Förderverein mit einem Elternkaffee Raum für Gespräche und ein erstes Kennenlernen.