Am 19. Mai war Daniel Gebhart mit seinem Projekt „Strassenstaub“ zu Gast am Schulverbund Nellenburg in Stockach. In der Aula versammelten sich die Schülerinnen und Schüler der gesamten
Jahrgangsstufe 8 und erlebten einen besonderen Vormittag, der wohl vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Gebhart erzählte seine Geschichte über seine persönlichen Erfahrungen mit Drogen, Sucht und dem harten Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben. Er las Passagen aus seinem Buch „Strassenstaub“
vor, sprach über seine Kindheit, seine Sucht, die Zeit auf der Straße, und über die Kraft, die er durch seine Tochter fand, um sein Leben komplett zu ändern. Nicht von oben herab, sondern
mittendrin, ehrlich, direkt und voll aus dem echten Leben
Im Anschluss an die Lesung bekamen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in einer offenen Fragerunde mit Daniel ins Gespräch zu kommen. Dabei nutzten viele die Gelegenheit, um mehr über
seine Vergangenheit, seine Motivation und seinen heutigen Alltag zu erfahren. Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler waren durchweg positiv. Viele zeigten sich beeindruckt von der
Offenheit und Echtheit des Vortrags. Mit seinem Projekt „Strassenstaub“ erreicht Daniel Gebhart Jugendliche auf eine ganz besondere Art und zeigt dabei vor allem eins: Auch, wenn man ganz unten
ist, man kann alles schaffen, wenn man Träume und Ziele hat.
Eine Gruppe aus über 30 Schüler*innen der 7. bis 9. Klassen des Schulverbundes und des Nellenburg Gymnasiums nahm dieses Schuljahr am Schüleraustausch mit Frankreich teil. Im Herbst waren die
Französinnen und Franzosen bei uns in Stockach zu Gast und in den Osterferien ging es dann in die wunderschöne Berggegend La Haute-Savoie nach Frankreich.
Mit großer Spannung wurde am 23. Oktober 2024 der Bus aus La Roche sur Foron erwartet 😊! Es ist immer ein besonderer Moment, wenn sich die Jugendlichen beider Länder das erste
Mal sehen. Wie wird man sich verstehen? Klappt die Kommunikation in den beiden Sprachen? Wird sich mein Partner/meine Partnerin bei uns wohl fühlen? All diese Fragen schwirrten im Kopf unserer
deutschen Schüler*innen herum. Und dann war es endlich so weit: der Bus kam an, die Jugendlichen stiegen aus und 10 spannende Tage lagen vor uns!
Auf dem Programm in Deutschland standen ein Schultag, ein Ausflug in den Steinwasenpark und nach Freiburg in die Innenstadt und ein gemeinsamer Abend, an dem getanzt, Tischkicker gespielt,
geredet und gelacht wurde. Ein großes Dankschön geht an die Schüler*innen der Technik-AG, die eine tolle Discoatmosphäre zauberten. Die übrige Zeit in den Herbstferien gestalteten die Familien
eigenständig mit Ausflügen und Aktivitäten.
Der Gegenbesuch in Frankreich fand erst kürzlich in den Osterferien statt. An zwei Tagen hatten unsere Schüler*innen die Möglichkeit, in die französische Schule
einzutauchen. Da die beiden Schulsysteme und auch der Unterricht an sich sehr unterschiedlich sind, haben die Jugendlichen viele spannende Dinge beobachten können. Sie waren durchaus überrascht,
wie unterschiedlich Schule sein kann.
In den Ferien traf sich die Austauschgruppe dann bei einem Ausflug nach Chamonix. Leider konnte man nicht, wie ursprünglich geplant, mit dem Bähnchen „Montenvers“ Richtung „Mer de glace“, dem
größten französischen Gletscher am Mont-Blanc, fahren und die Eishöhle besichtigen, da aufgrund des überraschend starken Schneefalls der Zug nicht fahren konnte.
Nach einer Ferienwoche in der französischen Gastfamilie hieß es am Samstag, den 26.05.2025, Abschied nehmen. Neue Freundschaften sind entstanden und es gab auch die ein oder andere Träne, die vor
der Abfahrt verdrückt wurde. Alle Jugendlichen fuhren mit vielen Eindrücken und neuen Erfahrungen im Gepäck zurück nach Stockach!